Lyrik
Kloana Vogl
Kloana Vogel, bist jetzt tot,
wolltst naus fliagn aus deim Nest
fliagst mitm Kopferl gegen d Wand
stirbst ganz leis in meiner Hand
Kloana Vogel, wolltst doch lebn,
es fangt doch ois’ erst an
Host doch kaum dei Federgwand
traamst noch von dei’m Wunderland...
Da Muata ihr Gschrei,
i hoits nimma aus
geht des nieamois vorbei,
i muass raus aus dem Haus
und dann schwör i jede Nacht,
weil der Tag hats ja wieder bracht
des war der letzte, und jetzt hau i ab
- und nimma, nimma komm i hoam
Fliag, Vogerl, fliag
zom Himme gibts koa Stiag,
selber muaßt de plog’n,
obs’d naufkummst, konn da koaner sog’n
Da Bahnhof, voller Leit,
drunter i ganz alloan
bloss schnell furt, dass mi net reit
wos i toan muass muass i toan.
Und weit oben, siehg i, unterm Dach
hat ein Vogerl sein Nest baut
und es kimmt, dass i fast lach
weil as Kloane frech raus schaut
Und dann fliagts scho ganz verwegn
eahm gheart da Himme, gheart die Welt
Die Glasscheibm hot’s hoit net gsegn
die hot eahm den Weg in d’Welt verstellt
Kloans Vogerl, jetzt bist tot ...
wolltst naus fliagn aussm Nest
fliagst mitm Kopferl gegen d Wand
stirbst ganz leis…
Max J. Gmelch hat den Text einfühlsam vertont, der Song kam
im Musical "Neumarkter Kamingschichtn" zur Aufführung und ist
auf der CD zum Musical enthalten.
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